Digitale Tools für die Online-Lehre

Working online

Die Corona-Pandemie hat uns mittlerweile alle fest im Griff. Viele Hochschulen und Universitäten haben bereits verkündet, die Präsenzlehre für das restliche Wintersemester gänzlich auszusetzen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen ein paar Tools für die digitale Lehre vorstellen, die Ihnen in der Konzeption und Umsetzung Ihrer Vorlesungen, Seminare und Übungen helfen können!

Kamera an, Ton aus

Corona-Pandemie, Lockdown, systemrelevant – all das sind Wörter des Jahres 2020. Was auf der Liste noch fehlt: Videochat. Denn Video-Tools für synchrone Online-Lehre waren das Thema zu Beginn der Pandemie. Schnell stellte sich heraus, was gut und was weniger gut funktionierte. Bewährt haben sich vor allem MS Teams und insbesondere Zoom. Zoom bietet einige Funktionen, die für eine interessante, interaktive Online-Lehre sorgen können:

  • Es gibt Whiteboards sowie Zeichen-, Schreib- und Markierungstools, mit denen jeder Teilnehmer auf dem geteilten Bildschirm Kommentare hinterlassen kann
  • Umfragen erleichtern Abstimmungen
  • Aufzeichnungsfunktion erlaubt asynchrones Lernen
  • Handheben-Symbol und weitere ‘Reaktionen’ erleichtern die Kommunikation, auch bei ausgeschaltetem Bild und Ton
  • Breakout-Rooms ermöglichen das Arbeiten in Kleingruppen innerhalb einer großen Gruppe

Zoom ist allerdings kein Allheilmittel. Das Tool Wonder verspricht eine reibungslosere und kreativere Kommunikation. Man kann freier und spontaner online zusammenkommen und von einem Besprechungsraum in den nächsten wechseln, ohne auf die Einteilung eines bestimmten Hosts angewiesen zu sein.

Weitere Videochat-Tools wären, um nur ein paar zu nennen, AdobeConnect, Jitsi, alfaview, oder WebEx. Außerdem bieten viele Lernmanagement-Systeme eigene Programme für virtuelle Räume. Vorreiter ist Moodle mit Big Blue Button, das als virtueller Seminarraum dienen kann.

Tools Digitale Lehre

Für reibungsloses Teamwork

Kommunikation ist das A und O. Im Distance Learning ist das aber teilweise problematisch, immerhin sitzt die Arbeitsgruppe oder das Kollegium nicht am Nebentisch. Dennoch macht es keinen Sinn, von nun an keine Gruppenarbeiten mehr zu organisieren. Gerade in der Online-Lehre braucht man ein wenig Abwechslung, wenn man sonst nicht viel machen kann, außer alleine zuhause vor dem Bildschirm zu setzen. Neben dem Klassiker Google gibt es verschiedene weitere Anbieter, die gemeinsames Arbeiten möglich machen: Geht es ‘nur’ um das gemeinsame Schreiben, eigenen sich Tools wie Etherpad und Sciflow. Eine Chat-Lösung, unabhängig vom allseits beliebten WhatsApp, bietet Slack oder Mattermost. Für eine gemeinsame Arbeit mit MS Office Programmen eignet sich MS Teams, da dort die Dokumente für alle Gruppenmitglieder zugänglich sind, und von allen bearbeitet werden können. Parallel dazu ermöglicht das Programm das gleichzeitige (Video-)Chatten, um den Austausch während der Arbeit zu vereinfachen.

Für kreative Projekte lohnt sich die Erstellung eines Miroboards! Miro ist wie ein unendlich großes, interaktives Smartboard: In Echtzeit kann man nachverfolgen, wer gerade am Board arbeitet. Man kann Post-Its ankleben, Texte schreiben, Tabellen und Mind-Maps in den verschiedensten Formen und Farben erstellen, Bilder einfügen, etc. In eine ähnliche Richtung geht auch Padlet.

Tools für dies und das

Umfragen und sonstige Präsentationen außerhalb von Zoom können wunderbar mit Mentimeter, Ahaslides oder auch Kahoot organisiert werden. Auch Slido ist ein Tool, um direkt mit Kollegen oder Studenten Umfragen durchzuführen und remote Fragen zu stellen. Slido ist in Google-Präsentationen einbettbar und erleichtert somit auch das Arbeiten.

Online-Vorlesungen und Seminare benötigen, wie auch in der Präsenzlehre, fast immer anschauliche Präsentationen, die mit dem Publikum geteilt werden. PowerPoint und die Lösungen von Google sind hierbei der Klassiker. Wer es etwas kreativer angehen möchte, kann beispielsweise zur Präsentationssoftware Prezi greifen. Den Bildschirm im Videochat zu teilen ist ein guter Weg, um etwas zu präsentieren. Videos, vor allem mit Ton, stellen hier allerdings eine Problematik dar, da sie durch die Übertragung meistens ruckeln. Abhilfe kann das Tool Watch2Gether schaffen. Mit Watch2Gether kann man virtuelle Räume erschaffen, in denen man beispielsweise gleichzeitig Videos anschauen kann. Es werden Seiten wie YouTube oder Vimeo unterstützt. Klickt einer auf Play, läuft die Anwendung für alle gleichzeitig zum selben Zeitpunkt – ohne Ruckeln, ohne Zeitversatz im eigenen Browser.

Wir unterstützen Sie!

Wir bei TOPSIM sind spezialisiert, was digitale Lehre angeht. Möchten Sie ein Planspiel in virtuellem Format einsetzen? Wir beraten Sie gerne zu Ihrer Seminargestaltung!

In diesem Online-Workshop stellt Asja von Berlepsch unterschiedliche Methoden und Tools vor, die Interaktivität bei Onlineseminaren fördern und zeigt, wie Onlineseminare mit Planspielen durchgeführt werden können.

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