Planspiele in der Praxis: TOPSIM – Going Global an der Fachhochschule Vorarlberg

Seit 2015 führt Dr. Max Monauni (Hochschule Luzern) gemeinsam mit Dominik Maier Vorlesungen für Masterstudierende mit TOPSIM – Going Global an der Fachhochschule Vorarlberg durch. Was macht die Lehrveranstaltung mit diesem Planspiel so besonders? Wir haben mit Dr. Max Monauni über die Vorzüge und Herausforderungen des Planspiels sowie über sein Seminarkonzept für TOPSIM – Going Global gesprochen.

Wie verlaufen TOPSIM – Seminare an der Hochschule Vorarlberg?

Jedes Semester treten ca. 50 Masterstudierende der Hochschule Vorarlberg im Rahmen einer Blended Learning-Veranstaltung bei TOPSIM – Going Global gegeneinander an. Das Seminar besteht aus 8 Modulen, drei davon sind Präsenzveranstaltungen mit insgesamt 30 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten. In diesen geht es vor allem um Teambuildingmaßnahmen, Reflexions- und Feedbackgespräche. Am Ende jedes Präsenztermines hält ein externer Referent (CFO, Geschäftsführer Logistik, Vertriebsleiter…) eine Keynote zu Themen wie Vertriebsstrategien, Internationalisierung oder Finanzsteuerung.

In den vier Online Modulen haben die Studierende jeweils eine Woche Zeit, um Zusatzaufgaben zu bearbeiten, wie beispielsweise die PESTLE Analyse, und alle operativen und strategischen Entscheidungen für die anstehende Periode zu treffen. Zum Abschluss des Seminars wird in der Regel eine fiktive Hauptversammlung veranstaltet, bei der die Teilnehmergruppen ihren „Aktionären“ Ziele, Strategien und Ergebnisse des eigenen Unternehmens präsentieren.

Was macht TOPSIM – Going Global aus?

Dr. Max Monauni setzt TOPSIM – Going Global gerne ein, weil dieses Planspiel ein breites Themenfeld bietet, sodass Seminarleiter inhaltliche Schwerpunkte abhängig von der Zielgruppe setzten und gleichzeitig in die Tiefe gehen können. Außerdem entwickelt sich dieses Planspiel sehr dynamisch, weil Studierende von unterschiedlichen Heimatmärkten starten und im Laufe des Planspiels ihre eigene Expansionsstrategie erarbeiten müssen. So können die Teilnehmende sich beispielsweise dafür entscheiden, in alle Regionen zu expandieren oder nur im Heimatmarkt zu bleiben. Abhängig von diesen strategischen Entscheidungen sieht die Welt im Planspiel jedes Mal anders aus, und so bleibt jeder Einsatz mit TOPSIM – Going Global sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Seminarleiter sehr spannend.

Welche Tipps geben Sie anderen Anwendern für ein Blended Learning Seminar?

Quelle: Monauni, Max; Maier, Dominik; Nadig, Linard & Trachsel, Viviane (2018). Neue Lernformate im Controlling Master – Warum sich Blended Learning und Planspiele gegenseitig brauchen. In Linard Nadig; Ulrich Egle (Hrsg.), Proceedings of the 4th Conference on Controlling. Accounting.Risiko.Finanzen (CARF 2018) (S. 372-381). Zug: Schriften aus dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug.

Da bei den Online Modulen der Dozent oder die Dozentin als Hilfe fehlt, sollte man sich vor dem Planspiel das Briefing der Studierenden nicht sparen. Durch die Komplexität des Planspiels ist es bei TOPSIM – Going Global besonders wichtig, dass Seminarleiter den Studierenden während des Seminars unterstützend zur Seite stehen. Vor allem am Anfang des Seminars sollten Seminarleiter genug Zeit für die Einarbeitung der Teilnehmenden einplanen und sie mithilfe von Interaktivität und spielerischem Lernen motivieren. Außerdem rät Dr. Max Monauni dazu, der Planspielmethode einfach zu vertrauen, eine transparente sowie flexible Agenda ist hierbei hilfreich.

Max Monauni
Max Monauni

Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Max Monauni für das Teilen seiner Erfahrungen und hoffen, dass auch andere TOPSIM – Anwender von diesen Expertentipps profitieren können.

Haben Sie noch Fragen an uns oder Max Monauni über TOPSIM – Going Global? Dann schreiben Sie uns gerne eine Email oder rufen Sie einfach an.

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