TOPSIM – easyManagement vermittelt betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse und unternehmerische Zusammenhänge. Die IHK-Dozentin Angela Kletzsch setzt die Simulation im IHK-Planspielportal in ihren Weiterbildungskursen ein, um für die Teilnehmer im Anschluss an die theoretische Lehre einen Praxisbezug herzustellen. Wir haben mit ihr über ihr Einsatzkonzept sowie die Vorzüge und Herausforderungen der Simulation in der Lehre gesprochen.
Das Planspiel als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis
Die IHK-Bildungszentrum Dresden gGmbH setzt die online-basierten TOPSIM – Planspiele für Weiterbildungskurse von Industriemeistern und Fachwirten verschiedener Spezialisierungen und Betriebswirten ein. Das Ziel des Institutes ist es, die betriebswirtschaftlichen Grundlagen der Weiterbildungsteilnehmer zu festigen. Dabei sieht die IHK Dresden die praxisbezogene Lehre durch die Planspiele als Mehrwert ihrer Ausbildung. Die Planspiele werden je nach Vorkenntnissen in den Stundenplan integriert. Da Fach- und Betriebswirte betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse haben, wird die Planspielmethode zu einem unbestimmten Zeitpunkt im Verlauf der Ausbildung eingesetzt. Industriemeister bringen hingegen kein kaufmännisches Grundwissen mit, daher wird der Handlungsteil in Form des Planspiels bei diesen Weiterbildungen erst nach 120 Theoriestunden eingesetzt.
Wie verlaufen die TOPSIM – Planspielseminare an der IHK-Bildungszentrum Dresden gGmbH?
Angela Kletzsch integriert einige zusätzliche Übungen in ihre Planspielseminare. Nach einer kurzen Einführungspräsentation sollen die Teilnehmer Handbuch alle für das Planspiel relevanten Kostenarten filtern und in einer Kostenartenrechnung zusammenfassen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass sich alle Teilnehmer gut in das Spiel einfinden. Nach der Hälfte der Perioden präsentiert sie der Gruppe kumulierte Zahlen, sodass den Teilnehmern bewusst wird, wie viel sie beispielsweise in die Corporate Identity insgesamt über mehrere Perioden hinweg in den Markt investiert haben. Weitere Übungen sind die Ausarbeitung und Präsentation einer Konkurrenzanalyse, einer Pressemitteilung oder die Erstellung eines Abschreibungsplans. Dadurch überprüfen die Teilnehmer ihre Entscheidungen, schauen auf die der Konkurrenz und stoßen dabei oftmals auf eigene Fehler oder Verbesserungspotential. Eine typische Erkenntnis zum Beispiel ist: Bis zu welchem Betrag lohnt es sich in Werbung zu investieren und ab welchem Betrag verbrenne ich unnütz mein Kapital?
Was macht TOPSIM – Planspiele aus?
Der große Vorteil von TOPSIM – easyManagement besteht darin, dass man mit dem Planspiel aufgrund seiner niedrigen Komplexitätsstufe innerhalb weniger Unterrichtseinheiten den Bezug zwischen Theorie und Praxis herstellen kann. Zukünftig soll auch TOPSIM – Startup zum Einsatz kommen, da insbesondere bei den Weiterbildungen der Betriebswirte die Komponenten Businessplanausarbeitung und Kapitalbeschaffung prüfungsrelevante Themen der IHK Abschlussprüfungen sind.
Welchen Tipp geben Sie anderen Anwendern für ein Seminar mit TOPSIM – easyManagement?
Grundsätzlich empfiehlt Angela Kletzsch anderen Seminarleitern, so wenig wie möglich in die Entscheidungen der Teilnehmer einzugreifen. Ihrer Meinung nach sollte der Seminarleiter eher als eine Art Unternehmensberater fungieren. Um die Teilnehmer zu steuern, eignen sich am besten Übungen, die dazu führen, dass sich die Teilnehmer noch einmal intensiv mit ihren eigenen Entscheidungen und denen ihrer Mitspieler auseinandersetzen müssen. Aus Fehlern lernt man am besten und dank der Simulation haben Fehlentscheidungen glücklicherweise noch keine realen Konsequenzen. Allen, die die TOPSIM – Planspiele noch nicht kennen empfiehlt sie: „Probieren Sie es aus und Sie werden überzeugt sein!“
Mehr Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten finden Sie auf dem Planspiel-Portal der DIHK-Bildungs-GmbH, unserem langjährigen strategischen Partner.
Wir bedanken uns herzlich bei Angela Kletzsch für das Teilen ihrer Erfahrungen und hoffen, dass auch andere TOPSIM – Anwender von diesen Expertentipps profitieren können.